Lösliche PolySia und PolySia-basierte Gerüstmaterialien werden in vivo evaluiert. PolySia und Polysia-basierte Materialien sind dabei Bestandteil von Nerventransplantaten die zusätzlich auch transplantierte Schwann-Zellen enthalten können. Exemplarisch ist das Einbringen von PolySia-Nanofasern und Schwann-Zellen in tubuläre Nerventransplantate dargestellt. Diese biosynthetischen Nerventransplantate werden in den durchtrennten Ischiasnerv adulter Ratten zur �berbrückung einer 10-13 mm gro�en Lücke zwischen den Nervenstümpfen eingenäht.
Der Regenerationserfolg wird mit verschiedenen funktionellen und histomorphometrischen Methoden evaluiert. (1) Makroskopisch wird beurteilt, ob mit Abschluss der Beobachtungszeit die Nervestümpfe wieder durch eine Gewebebrücke verbunden sind. (2) Die Rückkehr sensibler und motorischer Funktionen werden regelmä�ig am wachen Tier untersucht. Darüber hinaus werden am Ende des Experimentes am narkotisierten Tier elektrodiagnostische Messungen (z.B. Ableitung von Muskelsummenaktionspotentialen zur Ermittlung der Nervenleitgeschwindigkeit) durchgeführt. (3) Die Qualität und Quantität an der Regeneration beteiligter Neurone kann durch retrograde Markierung dieser Zellen bestimmt werden. (4) Die histomorphometrische Analyse von semidünnen Querschnitten durch das regenerierte Gewebe gibt Auskunft über die Anzahl regenerierter myelinisierter Axone.
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